Am Eidgenössischen Feldschiessen treffen sich alljährlich Schützinnen und Schützen aus dem In- und Ausland zu einem Grossanlass, der jeweils gleichzeitig an zahlreichen Orten in der Schweiz
stattfindet. Während eines ganzen Wochenendes messen sich erfahrene Routiniers und talentierte Anfänger in ihrer Geschicklichkeit und Präzision. Sie nehmen die 300, 50 oder 25 Meter
entfernten Zielscheiben ins Visier, von denen die einen für die Gewehrschützen, die anderen, näher stehenden, für die Pistolenschützen positioniert sind. Es werden immer 18 Schüsse in Serie
abgegeben.
Mit mehr als 130'000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern 2012 ist das Eidgenössische Feldschiessen die grösste Sportveranstaltung der Schweiz und sogar das grösste organisierte Schützenfest der
Welt. Aus einer vorerst rein militärischen Angelegenheit, entstanden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Stärkung der Schweizer Armee und der Bundesübungen, entwickelte sich das
Eidgenössische Feldschiessen zu einer sportlichen Freizeitbeschäftigung, die schweizerischer gar nicht sein könnte und bei der die älteren Jahrgänge den jüngeren stets die friedliche
Handhabung einer Feuerwaffe beibringen. Seit der Bundesrat 1996 die obligatorische Mitgliedschaft der Wehrpflichtigen in einem Schützenverein aufgehoben hat, ist die Zahl der Mitglieder des
Schweizer Schiesssportverbands allerdings laufend gesunken.